Cracovia Kraków

Wie auch schon meist in den Jahren zuvor dominieren die russischen und die polnischen Mannschaften das Geschehen im "Oleg". Nun kommt es im Halbfinale des altehrwürdigen Pokals zu einer besonderen Situation: Zweimal heißt das Duell Russland gegen Polen. ZSKA Moskau spielt gegen Zaglebie Lubin und Amkar Perm trifft auf Cracovia Krakau. Vor allem in Krakau ist man natürlich fest entschlossen die Möglichkeit am Schopf zu packen und in das Finale des OPB einzuziehen. Doch der Gegner aus Perm ist kein Leichtgewicht. Das Team von Trainer Netsrac besitzt jede Menge Erfahrung und sollte ausgepufft genug sein um die Polen in Bedrängnis zu bringen. Dazu kommt die weite Fahrt nach Perm. "Wir überlegen noch wie wir anreisen. Wahrscheinlich fahren wir Bus. Fliegen können wir uns nicht leisten. Das heißt wir müssen eine Woche vorher losfahren", so der Trainer der Krakauer mit Sorgenfalten auf der Stirn. Ob Cracovia wirklich mit dem Bus fährt, wird man wohl erst wissen wenn sie in der russischen Metropole angekommen sind.

Der frisch gebackene Pokalsieger und Vizemeister Polens Cracovia Krakow hat nun auch die Runde der letzten 8 im "Oleg" erreicht. Durch die Unberechnebarkeit und die vielen NMR´s in der Gruppe, verballerte man allerdings etwas zu viel TK. Nun müssen also fleißig Zeitungsartikel geschrieben werden, um das Defizit wieder auszugleichen.
Im Viertelfinale des beliebten Ossipokals kommt es nun zum Aufeinandertreffen zwischen Cracovia und Mlada Boleslav. Die Nordböhmen haben sich in der starken Gruppe D als Tabellenerster durchgesetzt und dürften von der Papierform her leicht favoritisiert in das Spiel gehen. Doch auch Krakau ist nicht gewillt den anvisierten Titel einfach so abzuschenken. Um die nächste Runde zu erreichen, braucht es demnach zwei gute Spiele. Ob die Tschechen am Ende besiegt werden können, werden die nächsten Tage zeigen.

Mhh, zwei NMR in einer Gruppe sind immer doof. Es stellt nicht nur eine Art Wettbewerbsverzerrung dar sondern es nimmt auch ein wenig den Spielspaß. Nun muss man auch bei Cracovia schauen wie man damit umgeht und die letzten beiden Spiele der Gruppenphase angeht. Natürlich haben die Polen aus Krakau von den NMR´s bisher profitiert aber wie die Sache am Ende ausgeht ist äußerst ungewiss und letztlich reine Glückssache.
So kommt es am letzten ZAT zu zwei Heimspielen für Cracovia. Man erwartet den ZSKA Moskau und FK Pribram. Mindestens 3 Punkte muss man wohl noch holen, will man in das Viertelfinale des altehrwürdigen polnischen Pokals einziehen. Beide Spiele sind ausverkauft und auch aus Moskau und Pribram werden viele Fans erwartet.

Cracovia Krakau befindet sich in Gruppe A des Oleg-Blochin-Pokals bereits nach dem ersten Spieltag in einer komplizierten Lage. Man gewann zwar das erste Spiel gegen Split mit 2:0, verlor danach aber den Faden und war in Pribram chancenlos (0:2). So befindet man sich aktuell zwar auf Rang 2 der Tabelle, der das Weiterkommen bedeuten würde, hat aber nun zwei Auswärtsspiele vor der Brust. "Wir haben auswärts zumeist unsere Probleme. Wir müssen sehen, dass wir irgendwie zu Punkten kommen", so Trainer Wesenberg vor den beiden wichtigen Spielen in Moskau und in Split.
Gelingen soll dies mit einer neu einstudierten Kontertaktik. Dabei stehen 7 Spieler auf einer Linie auf Höhe des 16-Meter-Raumes und davor spielen drei Leute aggressives Pressing bis zur Mittellinie. "Wir versprechen uns davon eine höhere Kompaktheit gegen den Ball und ein effektiveres Umkehrspiel nach Ballgewinn", so der "Trainerfuchs" der Polen.