Das war ein Viertelfinale, das mit richtig Spannung daherkam. Dabei sah es nach dem souveränen 5:0 im heimischen Wodnik Stadion nach einer klaren Sache aus. Doch wie das im Fußball manchmal so ist, brachte das Rückspiel sowohl Mannschaft als auch Trainer völlig aus dem Häuschen. Mit Gegenwehr hatte man gerechnet, aber dass ein lumpiges Auswärtstor die Sache so hauchdünn entscheidet - eieiei... Das sind jedenfalls Duelle, die dieses Turnier braucht, um die Daseinsberechtigung zu untermauern.

Vielleicht werden wir das auch im Halbfinale erleben, obwohl Nachodka gegen Lubin, das sich doch recht entspannt gegen Zizkov durchsetzen konnte, ein ganz hartes Brett zu bohren hat. Läuft alles normal, werden Wämsers tapfere Jungspunde gegen die international sehr erfahrene Truppe aus Polen nur theoretische Chancen haben. Aber auch an solchen Aufgaben kann man wachsen, und in diesem Falle auch auf das bisher erreichte Stolz sein. Nicht auszudenken was passiert, sollte man dem großen Favoriten heute tatsächlich ein Schnippchen schlagen...

Zum ersten mal dabei und direkt souverän im Halbfinale - so souverän hat man sich die erste Teilnahme am Oleg-Blochin Pokal aus Jablonec Sicht sicher nicht vorgestellt, doch es läuft richtig rund in Jablonec zur Zeit.

"Wir sind richtig gut drauf und haben richtig Bock auf Fussball - so Trainer Guru." "Wir nehmen alles mit was geht, da sind solche Turniere zur Vorbereitung auf die neue Saison, in der wir endlich Meister werden wollen und in der Champions League ebenfalls angreifen wollen sehr willkommen."

Bereits in der Gruppenphase konnte man sich souverän gegen starke Gegner durchsetzen und macht sich nun berechtigte Hoffungen auf den Titelgewinn.

"Wir wollen gewinnen - alles andere wäre eine Lüge!"

Dinamo Bukarest kann sich erstmals im Oleg Blochin Pokal im Viertelfinale durchsetzten und steht damit im Halbfinale. Vielleicht liegt es daran das unsere Liga derzeit ruht und wir uns voll und ganz hier auf unsere Aufgaben konzentrieren können.  Das erste Viertelfinalespiel bei Zenit Sankt Petersburg konnten wir lange offen gestalten, gingen über das eins zu null sogar mit zwei zu null in Führung,  doch den Gastgeber gelang kurz vor der Pause der Anschlusstreffer. Das war natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt. Ebenso der Ausgleichstreffer in der 46.Minute, so würde unsere großartige Leistung leichtfertig aus der Hand gegeben und der Gegner aufgebaut.  Der spielte sich in eine Rausch und konnte noch zwei Tore zur vier zu zwei Führung erzielen.  In der Schlussphase gelang uns der wichtige Treffer zu drei zu vier Endstand.  Im Rückspiel war es eine klare Sache für unser Team, denn wir könnten in der ersten Hälfte die Tore zu einer beruhigten zwei zu null Führung zu richtigen Zeitpunkt erzielen.  In der zweiten Hälfte drängten wir auf den entscheidenden dritten Treffer der uns in der 61.Minute gelang,dann spielten wir die Zeit herunter. Nach dem Schlusspfiff sah man nur strahlende Gesichter und alles freut dich auf das Halbfinale, was wir als aussenseiter angehen.

Zaglebie Lubin steht im Halbfinale des Oleg-Blochin-Pokals 2015/2: Mit 3:1 und 2:3 setzte sich das Team von Coach Floyd gegen den tschechischen Vertreter FK Viktoria Žižkov durch und steht somit nun in der Runde der letzten Vier. Dort treffen die Westpolen jetzt erneut auf Okean Nachodka, dem man bereits in der Gruppenphase begegnete. Die Russen konnten sich im Viertelfinale mit 5:0 und 1:6 gegen Wisla Kraków behaupten.

Floyd: "Erneut eine super Leistung meiner Mannschaft - das war wie erwartet alles andere als einfach im Viertelfinale gegen Žižkov. Aber jeder Einzelne hat es geschafft, sich gut auf die mit der KO-Runde einhergehenden neuen Herausforderungen einzustellen. Nun geht es für uns also abermals gegen Nachodka: Wir kennen den Gegner, dieser uns umgekehrt aber auch. Das wird sicherlich keine weniger knifflige Aufgabe als das Duell zuletzt gegen die Tschechen. In der Gruppenphase haben wir den direkten Vergleich mit Okean verloren. Und abermals an den Pazifik zum Auswärtsspiel reisen zu müssen, ist natürlich auch wieder eine Belastung, auf die wir eigentlich gerne verzichtet hätten - gerade am Ende einer so langen und kräftezehrenden Saison. Aber gut, wir nehmen's wie's kommt, versuchen uns wieder so gut wie möglich vorzubereiten und dann hochkonzentriert in diese beiden Spiele zu gehen, um unsere Chance auf den Finaleinzug zu suchen."

Gespielt wird zunächst in Lubin, das Rückspiel findet dann anschließend in Nachodka statt.

Nach einem wahren Heimtorfestival in Gruppe 1 in den letzten Spielen wurde die Chance, Nachodka mit gewagten Taktiken noch von der Tabellenspitze zu verdrängen, nicht genutzt - sehr zum Wohlgefallen der Verantwortlichen des unkonventionellen Clubs aus dem Südosten Russlands.

Damit kann der kleine Delphin die Tour durch die ehemaligen Bruderländer fortsetzen, und der nächste Halt heißt Krakau, die Stadt von Europas wahrscheinlich heißestem Derby zwischen Okeans nächstem Gegner Wisla und Cracovia.  Doch um Hauereien unter antisemitischen Hools soll es in den beiden KO-Spielen nun wahrlich nicht gehen, Nachodkas "etwas andere" Fanschar wird weiterhin die positiven Werte des Fußballs vorleben, auch wenn das oft heißt, auch mal die andere Wange hinzuhalten oder einen Schal oder ähnliches Fanutensil zu verlieren.

Dennoch wird ungewöhnlich stark für Sicherheit gesorgt werden müssen, da ausgerechnet die beiden Krakauer Vereine nicht bei dem von allen führenden gewaltbereiten Fangruppierungen Polens vereinbarten Verzicht auf Messer mitmachen. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass es zwei friedliche aber spannende Fußballereignisse werden.

Vor den letzten beiden Spielen der Gruppenphase hat Wisla Kraków auf dem vierten und letzten Tabellenplatz der Gruppe 4 gelegen. Die Wahrscheinlichkeit, das Viertelfinale und damit die KO-Phase des Oleg-Blochin-Pokals zu erreichen, waren sehr gering. Das wußte auch Christian J. Schmidt, der Trainer von Wisla Kraków. Doch wollte seine Mannschaft die Schmach gegen den ukrainischen Vertreter Shachtjor Donetzk aus den Erinnerungen der Fans verdrängen. Und so spielte das Team aus Krakau im vorletzten Spiel auswärts beim russischen Vertreter FK Krasnodar wie ausgewechselt, so dass Wisla Kraków auch das Rückspiel eindeutig mit 4:0 für sich entscheiden konnte. Damit waren die ersten 3 Punkte eingefahren.

Christian J. Schmidt war klar, dass eine Niederlage im letzten Spiel, ein Heimspiel, gegen den tschechischen Verein FK Viktroia Žižkov das Aus bedeuten würde. Die Tschechen mussen auf Sieg spielen, um mindestens den zweiten Platz zu erreichen, sollte Shachtjor Donetzk seine letzte Partie gewinnen. Folglich war die Partie im Henryk-Reymann-Stadion hart umkämpft, denn die Krakauer brauchten mindestens einen Punkt. Wisla Kraków spielte daher defensiv und wartete auf seine Konterchancen, die leider allesamt am brillianten Torwart von Viktroia Žižkov scheiterten. So blieb es nach 90 Minuten bei einem 0:0 Unentschieden. Da die Ukrainer ihr Heimspiel gegen Krasnodar mit 3:4 verloren, bedeutete dies das Erreichen der KO-Runde für Viktroia Žižkov und - dank des besseren Torverhältnisses - für Wisla Kraków.

Und mehr noch: Aufgrund der Spielergebnisse der Gruppe 1 stand ferner fest, dass der Gegner von Wisla Kraków Okean Nachodka aus Russland und nicht der Ligakonkurrent Zaglebie Lubin ist. Damit kann es frühestens im Halbfinale ein rein polnisches Duell im Oleg-Blochin-Pokal geben.

Glückwunsch an die beiden anderen polnischen Vertreter, PGE GKS Belchatów und Zaglebie Lubin, und ihre Trainer zum Erreichen des Viertelfinals. Die polnische Fahne wird weiterhin hoch gehalten. 

Zaglebie Lubin steht im Viertelfinale des Oleg-Blochin-Pokals 2015/2: Das Team von Coach Floyd konnte zum Abschluss der Gruppenphase Platz 2 in Gruppe 1 zurückerobern und sich so für die KO-Phase qualifizieren. Möglich gemacht haben dies ein 3:7 bei Sheriff Tiraspol sowie ein 7:1-Heimsieg gegen den 1.FK Pribram. Dabei war unterm Strich tatsächlich jedes einzelne geschossene Tor essentiell wichtig, da in der Lubiner Gruppe am Ende alle vier Teams 9 Punkte auf der Habenseite aufwiesen und somit allein die unterschiedlichen Tordifferenzen über die Platzierungen entschieden. Als Viertelfinalgegner wurde den Lubinern der tschechische Club FK Viktoria Žižkov zugelost.

Floyd: "Zunächst einmal freuen wir uns natürlich sehr über das Erreichen des Viertelfinales. Das war in dieser Gruppe mit ihrer hohen Leistungsdichte wirklich alles andere als ein Selbstläufer und taktisch auf jeden Fall knifflig. Nun gilt es, mental schnell auf den "KO-Phasen-Modus" umzustellen, denn dieser Teil des Wettbewerbs erfordert wiederum eine ganz andere Herangehensweise als dies Gruppenspiele tun. Dabei werden wir uns selbstverständlich wie immer konzentriert auf die nächsten anstehenden Partien vorbereiten, um so zweimal möglichst unsere beste Leistung abrufen zu können. Dies wird auch unbedingt vonnöten sein, denn mit Žižkov haben wir einen richtig starken Gegner vor der Brust, der sicherlich nicht zufällig seine Vorrundengruppe gewonnen hat."

Gespielt wird dabei zunächst in Lubin, das Rückspiel findet dann anschließend in Tschechien statt.

Endlich konnten wir mal das Viertelfinale des Oleg Blochin Pokals erreichen ,was uns nicht so leicht gefallen ist . Doch das wir das einzige Teams vom Balkan sind überraschte uns noch mehr,standen doch die anderen Teams vor dem letzten Zat allesamt auf einem Platz der das Viertelfinale bedeutet hätte . Doch es kam ganz anders und somit konnte nur die wölfe ins Viertelfinale einziehen .Im ersten Spiel sahen die Zuschauer eine dominierende Dinamo Elf die den Gegner Amkar Perm an die Wand spielte und sich mit dem 7 : 0 ,noch mal in Worten , sieben zu null ,sich für das Viertelfinale qualifizierte .Im zweiten Spiel verloren wir dann mit zwei zu null beim Tabellenersten FK Jablonec 97 . Nun müssen wir beim   Tabellenersten der Gruppe 2,Zenit St. Petzersburg antreten,das ist schon eine Hausnummer. Sie konnten die letzten zwei Spiel siegreich gestalten ,so das sie sicher ins Viertelfinale einzogen.Es wird wohl ein Duell auf Augenhöhe ,denn beide Teams sind in etwa gleich stark .

Es bleibt eng und spannend in Gruppe 1: Auch am zweiten ZAT des Oleg-Blochin-Pokals 2015/2 konnten in dieser Gruppe alle vier Teams ihr jeweiliges Heimspiel gewinnen. So auch Zaglebie Lubin: Die Mannschaft von Coach Floyd setzte sich im heimischen Stadion gegen Okean Nachodka mit 1:0 durch. Auswärts musste man gegen denselben Gegner dagegen eine 0:4-Niederlage einstecken. Im Klassement sind die Lubiner dadurch von Platz 2 auf Rang 3 gerutscht, nur durch das Torverhältnis von den anderen drei Teams mit ebenfalls sechs Punkten auf dem Konto getrennt. Gut möglich also, dass am Ende tatsächlich die Tordifferenzen den Ausschlag hinsichtlich Weiterkommen oder Ausscheiden geben werden.

Floyd: "Zuhause haben wir weiterhin eine komplett weiße Weste. Das ist sehr erfreulich. Auswärts konnten wir uns dagegen leider bisher noch nicht steigern. Es ist jedenfalls, wie erwartet, eine sehr enge Gruppe, und wir werden in den beiden noch ausstehenden Spielen maximal konzentriert sein müssen und alles raushauen müssen was geht, um eine Chance auf den Einzug in die KO-Phase zu haben."

Am abschließenden Gruppen-ZAT geht es für die Lubiner auswärts gegen FC Sheriff Tiraspol sowie daheim gegen den 1.FK Pribram.

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